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Schulter, Arm und Ellenbogen

Schmerzen in der Schulter, sei es durch Verschleiß oder Verletzungen, sind oft schon bei der kleinsten Bewegung spürbar. Wir sind spezialisiert auf die Diagnostik und Therapie von degenerativen oder traumatischen Schulterbeschwerden und arbeiten eng mit den Kollegen*Kolleginnen der Sektion Unfallchirurgie zusammen.

Erfahren Sie hier, bei welchen Krankheitsbildern wir Ihnen helfen können:

Verschleiß im Schultergelenk/-eckgelenk

Verschleißerkrankungen im Bereich der Schulter können oft sehr schmerzhaft sein. Während zu Beginn der Erkrankung Beschwerden häufig nur bei Belastung oder Überkopfarbeiten auftreten, können im weiteren Verlauf die Schmerzen auch dauerhaft sein. Starke Schmerzen in Ruhe und auch beim nächtlichen Liegen auf der betroffenen Schulter können die Folge sein. Hier ist eine Operation manchmal unumgänglich. Viele dieser Verschleißerkrankungen können bei rechtzeitiger Diagnose minimal-invasiv behandelt werden (Schlüssellochchirurgie), möglicherweise sogar als ambulanter Eingriff. Sollte sich im Rahmen der Voruntersuchungen jedoch ein weit fortgeschrittener Verschleiß zeigen, kann auch eine Versorgung mit einer Schulterprothese notwendig sein.

Verletzungen der Schultermuskeln

Die Schulter wird durch die sogenannte Rotatorenmanschette bewegt, d.h. einer Gruppe von Sehnen und Muskeln, die am Oberarmkopf ansetzen und diesen führen. Der enge Verlauf dieser Sehnen unter dem knöchernen Schulterdach macht sie anfällig für Verschleißerkrankungen bis hin zum Riss der Sehnen – Schmerzen und eine Schwäche der aktiven Bewegung des Arms können die Folge sein. Durch einen operativen Eingriff können diese Sehnenrisse häufig erfolgreich genäht werden. Eine intensive physiotherapeutische Nachbehandlung ist mitentscheidend für den Erfolg der Behandlung und wird noch während des stationären Aufenthaltes begonnen.

Instabilität der Schulter (Luxation, SLAP)

Das Schultergelenk ist das beweglichste Gelenk des Menschen. Das Schulterhauptgelenk wird hierbei von einem großen Kopf gebildet (Oberarmkopf), der mit einer verhältnismäßig kleinen Pfanne korrespondiert. Preis für diese hohe Beweglichkeit kann jedoch eine Instabilität der Schulter sein. Gerade bei Unfällen oder angeborener Bänderschwäche kann es zu einem Herausspringen der Schulter (Luxation) kommen, z.T. mit erheblichen Begleitverletzungen an Knochen, Sehnen und Bändern. Insbesondere bei jungen und aktiven Patienten*Patientinnen ist häufig eine operative Stabilisierung notwendig – das Risiko für Folgeprobleme kann hierdurch deutlich gesenkt werden.

Kalkschulter

Die Krankheitsgeschichte der Kalkschulter ist meist lang. Während in frühen Stadien die betroffenen Patienten*Patientinnen keinerlei oder wenig Beschwerden haben, kann es mit zunehmender Erkrankungsdauer zu einer fortschreitenden Einlagerung von Kalk in die betroffene Schultersehne kommen, welche dann zu einer sehr schmerzhaften Reizung des Schleimbeutels unter dem Schulterdach führen kann. Wird im Rahmen der Untersuchung ein großes Kalkdepot als Ursache der Schmerzen ausgemacht, sollte zunächst ohne Operation behandelt werden – viele Beschwerden können so zum Abklingen gebracht werden, teilweise löst sich das Kalkdepot auch wieder auf. Scheitert diese konservative Behandlung, kann eine operative Entfernung des Kalkdepots notwendig sein. Insbesondere bei großen Depots und starken Schmerzen ist die Operation empfehlenswert.

Einsteifung der Schulter

Das eigenständige Krankheitsbild der Schultersteife zeigt sich durch eine zunehmende, schmerzhafte Einschränkung der Beweglichkeit des Schultergelenks. Ursächlich wird meist zwischen der sogenannten "idiopathischen" Schultersteife (hier kennt man die Ursache nicht) und der sogenannten „sekundären“ Schultersteife (z.B. nach Vor-Operationen oder Schulterverletzungen) unterschieden. In beiden Fällen entwickelt sich eine zunehmende Kapselverdickung und –schrumpfung, die letztlich die störende und schmerzhafte Bewegungseinschränkung verursacht.
Zunächst steht in beiden Fällen die nicht-operative Therapie im Vordergrund. Physiotherapie, Schmerztherapie, ggf. auch eine Spritzentherapie können die Symptome meist lindern. Sollte sich jedoch auch im weiteren Verlauf keine Verbesserung der Beweglichkeit erreichen lassen, besteht die Möglichkeit der minimal-invasiven Spaltung der vernarbten Kapsel. In Kombination mit einer intensiven Schmerztherapie (u.a. mit einem Schmerzkatheter im Bereich der Schulter) und regelmäßiger Physiotherapie lässt sich die Beweglichkeit der Schulter wieder herstellen.

Enge unter dem Schulterdach

Typische Beschwerden des Engpass-Syndroms der Schulter äußern sich anfänglich vor allem durch Schmerzen beim Abspreizen des Arms oder bei Überkopfarbeiten. Später können auch Nacht- oder sogar Ruheschmerzen auftreten. Ursache ist ein Einklemmen der Sehnen oder Weichteile zwischen dem Oberarmkopf und den umgebenden knöchernen Strukturen (Schulterblatt, Schlüsselbein). Können die Beschwerden durch konservative Maßnahmen nicht erfolgreich behandelt werden, kann eine operative Erweiterung dieser Engstellen notwendig sein. Häufig ist dies minimal-invasiv und als tageschirurgischer Eingriff möglich (Schlüssellochchirurgie). Unser Ambulantes Operationszentrum bietet hierfür beste Voraussetzungen.

Ersatz des Schultergelenkes

Kaum ein Bereich der Orthopädie hat in den vergangenen 15 Jahren derart große Fortschritte gemacht wie die Gelenkersatztherapie der Schulter. Bei fortgeschrittenem, häufig sehr schmerzhaftem Gelenkverschleiß (Arthrose), besteht heute eine Vielzahl von operativen Optionen – von einer Gelenkteilprothese bis hin zum vollständigen Ersatz des Gelenks. Auch beim Aufbrauch oder Riss der Führungssehnen der Schulter (der sog. Rotatorenmanschette) durch die Arthrose gibt es Möglichkeiten, die aktive Beweglichkeit der Schulter durch endoprothetischen Gelenkersatz wiederherzustellen.

Letztes Aktualisierungsdatum: 06.01.2023


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