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Behandlung von Venenleiden

Venen sind die Blutgefäße, die das sauerstoffarme  Blut zurück zum Herzen transportieren. Die bekannteste Venenerkrankung sind die als Varizen bezeichneten Krampfadern. Schätzungen zufolge leidet jeder 5. daran. Weitere Venenerkrankungen sind neben den Krampfaderleiden (Varikose, Varikosis) die Thrombophlebitis (Venenentzündung) und  die Thrombose (Verschluss der tiefen Venen). Bei Krampfadern und Venenentzündungen ist das oberflächliche Venensystem und bei Thrombose das tiefe Venensystem betroffen.

Krampfaderleiden - Varikosis

Varizen bzw. Krampfadern sind krankhaft erweiterte oberflächliche Beinvenen und gehören zu den häufigsten chronischen Erkrankungen.
Krampfaderleiden machen nicht direkt Beschwerden, Patienten*Patientinnen mit Varikosis können viele Jahre beschwerdefrei sein. Als typische Symptome klagen Patienten*Patientinnen meist über müde und schwere Beine, die zur Schwellung neigen, insbesondere nach langem Sitzen oder Stehen. Auch ein Spannungsgefühl wird häufig beschrieben.
Prinzipiell kann ein Krampfaderleiden in jedem Stadium konservativ durch Venengymnastik oder Kompressionstherapie behandelt werden. Allerdings kann durch diese Maßnahmen lediglich eine Linderung erreicht werden.
Kleine einzelne Varizen (Krampfadern) oder Besenreiser können verödet werden (Sklerosierung). Durch Injektion eines Verödungsmittels in die betroffene Vene kommt es zum Verschluss der betroffenen Vene.

Bei größeren Befunden ist eine Operation meistens unumgänglich. Hier gibt es unterschiedliche moderne Verfahren, die je nach Schwere des Befundes Ihren Begleiterkrankungen auch ambulant durchführen.

1. Stripping: Die Varizen werden über kleine Schnitte in der Leistengegend, die in der Folge kaum mehr zu sehen sind, entfernt. Auch wenn die Neigung zur Krampfadernneubildung durch die genetische Veranlagung nach einer Operation bestehen bleibt, reduziert der operative Eingriff meist das Ausmaß einer neu auftretenden Krampfader.

2. Radiofrequenztherapie: Ein neues Verfahren zur Behandlung des Krampfaderleidens, bei dem über eine Punktion eine Radiofrequenzsonde (VNUS) eingebracht wird und die Vene durch entstehende Hitze an der Sondenspitze im Rückzugverfahren verschlossen wird.

Bleibt das Krampfaderleiden über einen langen Zeitraum unbehandelt, kann es zu Funktionsstörungen der Klappen der überlasteten Venen kommen. Zudem kann die chronische Stauung der Beine eine Gewebsschädigung am Unterschenkel bewirken (Ulcus cruris).

Bleibt das Krampfaderleiden über einen langen Zeitraum unbehandelt, kann es zu Funktionsstörungen der Klappen der überlasteten Venen kommen, so dass der Rückfluss des Blutes zum Herzen nicht mehr gewährleistet ist und in den Beinen versackt. Diese chronische Stauung der Beine kann eine Gewebsschädigung mit Zerstörung der Haut und der Weichteile am Unterschenkel bewirken (Ulcus cruris, offenes Bein).

Eine weitere Komplikation stellt die Thrombophlebitis dar, einer schmerzhaften Entzündung der oberflächlichen Venen, die durch die Verlangsamung des Blutflusses in den veränderten Venen entstehen kann. Aus einer Venenentzündung (Thrombophlebitis) kann eine tiefe Beinvenenthrombose mit der Gefahr einer Lungenembolie entstehen.

Letztes Aktualisierungsdatum: 29.6.2017


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